Röntgenaufnahmen durchleuchten das Körpergewebe und machen so seine
festen Bestandteile wie Knochen oder Zähne sichtbar. Auch bei der
Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen sind Röntgenaufnahmen notwendig
und sinnvoll, da nur so der Verlauf einzelner Kanäle optimal beurteilt
werden kann.
Beim Röntgen der Zähne unterscheidet man sog. Übersichtsaufnahmen (Orthopantomogramme) von Zahnfilmen.
Bei den kleinen Zahnfilmen ist es notwendig, dass der zu
Untersuchende einen kleinen Röntgenfilm in den Mund nimmt (sog.
Zahnfilm), der dann von außen durch eine Strahlungsquelle belichtet
wird.
Ein anderes Verfahren ist die Übersichtsaufnahme, bei welcher eine
Röntgenaufnahme des gesamten Kieferbereichs angefertigt werden kann.
Hierbei umfährt ein spezielles Röntgengerät, ein sog. Orthopantomograph,
den kompletten Kieferbereich, wodurch sämtliche Zähne, angrenzende
Kieferabschnitte und auch die Kiefergelenke dargestellt und beurteilt
werden können.
Das Röntgenverfahren verwendet Gamma-Strahlung, die für den menschlichen Körper schädlich ist, da sie das Erbgut verändern kann. Die Gamma-Strahlung kann jedoch nicht durch alle Materialien durchdringen. Durch eine Schürze aus Blei kann der Körper wirksam vor der Gamma-Strahlung geschützt werden.
Ein weiterer wirksamer Schutz vor der Gamma-Strahlung kann durch moderne digitale Verfahren erreicht werden, da diese Aufnahmetechniken mit geringeren Strahlendosen und kürzeren Bestrahlungszeiten auskommen. So benötigen die digitalen Röntgenverfahren zur Aufnahme von einzelnen Zähnen oder ganzen Übersichten, die in unserer Praxis eingesetzt werden, nur die Hälfte der Strahlungsmenge, die bei den normalen, filmbasierten Verfahren benötigt wird.
Ein weiterer Vorteil der digitalen Verfahren ist, dass das umständliche und langwierige Entwickeln der Röntgenfilme wegfällt. Das Röntgenbild kann bereits Sekunden nach der Aufnahme am Monitor betrachtet werden, so dass eine Unterbrechung der Behandlung nicht erforderlich ist.